Der Architekt - Individuelles Design durch profunde Ausbildung

Viele kennen es, es soll ein Eigenheim geschaffen werden. Doch wie geht man die Sache am besten an? Soll man ein eigenes Haus für die Familie neu bauen, oder aber lieber etwas Gebrauchtes angeschafft werden und dann nach den eigenen Bedürfnissen umgebaut werden? Fragen über Fragen, doch zuverlässig helfen und auf die individuellen Wünsche eingehen kann hier nur der Architekt. Er hilft durch sein profundes Know-How in allen Baufragen weiter.

Der Architekt ist ein sehr kundenbezogener Mensch, er versucht durch sehr umfangreiche Gespräche und zahlreiche Entwürfe und Zeichnungen seinem Kunden ein möglichst genaues Abbild der zukünftigen Realität seines Hauses zu geben. In zahlreichen Terminen wird er sich mit dem Bauherren über konkrete Wünsche und Verbesserungen abstimmen. Dazu gehört, dass das Haus auf das Baugrundstück angepasst wird.

Dies besagt, dass der Architekt das Haus baugenehmigungsfertig planen wird. Dazu gehört, dass der Architekt sich mit den Baubedingungen vor Ort auseinander setzt, um dann das Haus am möglichst Machbaren zu planen. Er wird sich mit den Bauordnungen des jeweiligen Bundeslandes auseinanderzusetzen haben, hinzu kommt, dass er die Zeichen des Bebauungsplanes lesen und verstehen kann. Denn nur so ist gewährleistet, dass der Baufortschritt ohne Beanstandungen fortschreiten kann.

Bei der Architekten Suche ist es am besten, wenn man die Architekten Kammer des jeweiligen Bundeslandes um die Adressen der Architekten bittet. Sie bieten oftmals auch Seminare für Bauherren an.

Bevor man sich für einen Architekten entscheidet, sollte man die Honorar Wünsche (geregelt in der HOAI) von verschiedenen Architekten anhören, auch sollte man um Pläne bitten, die sie bereits für andere Bauherren gezeichnet haben. Nur so ist die Qualität seiner geleisteten Arbeit abschätzbar.
Schließlich baut man häufig nur einmal, dann sollte es auch das absolute Traumhaus sein.

Kosten eines Architekten - Honorarordnung

Bei einem Neubau, der durch einen Architekten geplant wird, hängen die Kosten ganz von dem Leistungsspektrum ab, das der Bauherr wünscht. Auch gilt, je ausgefeilter das Haus, desto ein größeres Euro Honorar wird der Architekt verlangen. Dazu kommt die Schwierigkeit des Bauvorhabens und der Aufwand, den der Architekt hat.

Grundsätzlich, als Richtmaß, kann ein Honorar bis zu 13 Prozent des gesamten Erstellungswertes des Hauses ausmachen. Jedoch empfiehlt sich an dieser Stelle, mit dem Architekten einen Euro Pauschalpreis auszuhandeln.

Eine profunde Begründung für das Honorar des Architekten bietet die HOAI, die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure. Sie besagt, dass die Höhe des Architektenhonorars sich nach den erbrachten Leistungen, der Höhe der Baukosten und der Schwierigkeit der Aufgabe richtet.

Die anrechenbaren Baukosten sind die Kosten der Bauleistungen (Handwerkerleistungen), einschließlich dem Euro Wert eventueller Eigen-Leistungen. Nicht hinzu gehören der Grundstückspreis, die Kosten für die Erschließung und die Baunebenkosten. Bei Umbauten ist die mitverarbeitete Bausubstanz zu berücksichtigen.

Der Schwierigkeitsgrad der Bauaufgabe bestimmt die Honorarzone. Für Wohnhäuser sind vor allem die Zonen III und IV von Bedeutung. Honorarzone III gilt für Häuser mit durchschnittlicher Ausstattung, Honorarzone IV für solche mit überdurchschnittlicher Ausstattung oder überdurchschnittlichem Planungsaufwand.

Bei Umbauten und Modernisierungen mit durchschnittlichem Schwierigskeitsgrad kommt ein Zuschlag von 20 bis 33 Prozent für den Architekt hinzu.
Im Rahmen der Mindest- und Höchstsätze der HOAI kann ein festes Pauschalhonorar vereinbart werden. Beim Wohnungsneubau üblich und für beide Seiten vorteilhaft ist eine solche Vereinbarung nach Fertigstellung des Entwurfs für die nachfolgenden Leistungsphasen.

Von erwerbbarer Software, mit der Laien ihr Haus selbst planen können, sei an dieser Stelle dringend abgeraten. Denn das Know-How und das Wissen eines Architekten fehlt in den meisten Fällen.

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