Varianten beim Kellerbau
Wer sich mit dem Gedanken trägt, demnächst oder auch erst in einiger
Zeit ein Haus zu bauen, muss sich auch Gedanken über die Bauweise machen.
Das fängt bereits beim Kellerbau an und zieht sich dann durch bis zum späteren
Dach. Besonders der Keller Grundbau sollte hierbei stabil und trocken erfolgen.
Sonst könnte es leicht vorkommen, dass man sich später über Schimmel
ärgern muss.
Beim Kellerbau gibt es die unterschiedlichsten Materialien, die Vorteile, aber
auch ganz offensichtliche Nachteile mit sich bringen können.
Kellerbau mit Beton, WU Beton
Die häufigste Art, die bis heute im Kellerbau angewandt wird, ist der Grundbau
mit Beton. Dieser härtet am schnellsten aus und bietet dabei auch die meiste
Stabilität. Die Art des Betons ist jedoch verschieden.
Geschalter Keller
Eine weitere Alternative im Keller Grundbau ist das Schalen des
kompletten Kellers. Hier werden an den späteren Wänden zwei sogenannte
Schalbretter aufgestellt, miteinander verbunden, meist durch Latten oder Gebälk,
um dann den Beton - hier meist normaler Glattstrich Beton verwendet - einzubringen.
Die Keller Schalung
zu errichten, ist sehr zeitintensiv, jedoch kann ein einmal geschaltes Wandstück lange bestehen bleiben. Es dauert bis zu zwei Wochen, bis die Wand wieder
ausgeschalt, also die Schalbretter entfernt werden. Die Schalungsmethode dürfte
jedem Heimwerker von der Deckenschalung eines Neubaus bekannt sein.
Keller mauern mit Hohlraum Ziegel
Die nächste Alternative zum Schalungsbau ist die Erstellung von Wänden
mit sogenanntem Ortziegel, die dann mit Beton ausgegossen werden. Dieses Verfahren
ist sicherlich das zeit- und kostenaufwendigste aller hier erwähnten Keller Grundbau Verfahren.
Beim Kellerbau mit Hohlraumziegel wird die Kellerwand so hochgemauert, wie man das auch vom
weiteren Bau, hier dann mit Back- oder Kalksandsteinen, kennt. Kurz bevor man
die Keller Decke, soweit schon vorhanden, erreicht, wird mittels einer Betonpumpe
Beton in die Steine und deren Zwischenräume gegossen. Bei diesem Grundbau Verfahren
läuft man Gefahr, dass das Mauerwerk nachher nicht zu hundert Prozent dicht
ist und es dann im weiteren Verlauf zu nassen Wänden, später zur Schimmelbildung im Keller
kommen kann.
Fertigkeller
Wie wäre es mit einem Keller aus Fertigteilen, einem sog. Fertigkeller ? Auch hier gibt es die verschiedensten
Möglichkeiten. Die gängigste
Art der Fertigkeller ist die, ganze Wände direkt einzubauen. Hier
ist meist auch die spätere Elektroinstallation schon so vorgefertigt, dass
beispielsweise die Schalterdosen schon vorher in die Wände eingelassen
werden, was beim späteren Ausbau für einen großen Zeitvorteil
sorgt. Auch die Vorbereitung sonstiger Installationen und Anschlüsse werden im Werk bereits berücksichtigt.
Dennoch muss man sich darüber im Klaren sein, dass diese Keller Fertigteile oft
sehr aufwendig zur Baustelle transportiert werden müssen und häufig auch spezielle
Kräne zum Einbau erforderlich sind. Die Fertigkeller Teile werden zumeist mit dem
Schwerlast LKW zur Baustelle gebracht. Das Problem hierbei ist, dass die Teile vom Fertigkeller
so schwer sind, dass sie vom normalen Baukran nicht angehoben werden können.
Deshalb benötigt man hierzu einen Kranwagen, der ein höheres Gewicht
tragen kann.
Die Erstellung einer solchen Wand braucht oft mehrere Tage bis
zu zwei Wochen, so dass die Zeitersparnis zum normalen Schalungsbau nicht sehr
hoch ist. Ebenfalls entstehen durch den direkten Einbau noch einige Zusatzkosten
für Transport und geeigneten Einbaugerät. Aber ist die Fertigkeller Wand einmal
im Gebäude, wird sie meist auf Bolzen ausgestellt und dann von oben mit
Beton eingegossen. Hier kommt meistens der WU Beton, der Eingangs schon erklärt
wurde, zum Einsatz. Ganz egal, für welche Keller Grundbau Art man sich entscheidet,
es dürfte wohl jede seine Vor und Nachteile haben, die es gilt, gegeneinander
zu vergleichen, um so den für sich idealen Keller zu bauen.
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