Mineralische Putze - alte Werkstoffe für modernes Wohnen
Bauherren, Heimwerker und jeder an seinem Wohnumfeld und dessen Gestaltung Interessierte weiß, dass Wände und Fassaden verputzt sind, sofern nicht die Steine selbst als Dekorationselemente dienen sollen.
Aber hat Putz nur eine dekorative Funktion? Woraus besteht Putz
und welche Sorten eignen sich wofür? Hier finden Sie die Informationen
Bestandteile des Putz
Grundbestandteil von jedem Putz ist Sand bzw. feinkörniger Kies mit einer Korngröße je nach Zweck von maximal 4 mm. Dazu werden Bindemittel und Wasser beigemischt, um die Haltbarkeit des Putz nach der Austrocknung zu gewährleisten. Zuschlagstoffe verleihen dem Putz bestimmte für die Anwendung notwendige Eigenschaften und werden meist industriell dem Bindemittel zugesetzt.
Mineralische Putze enthalten Bindemittel, wie Kalk oder Kalkhydrat, Zement oder Portlandzement, Gips, Lehm oder auch Kombinationen dieser Produkte.
Mineralische Putze zeichnen sich besonders durch ihre regulierende Wirkung auf die Raumfeuchtigkeit aus. Bei der Austrocknung nach dem Aufbringen auf das Mauerwerk bzw. die Fassade bilden sich kapillare Strukturen, die Feuchtigkeit aufnehmen und kurzfristig wieder abgeben können. Das hat erheblichen Einfluss auf ein gesundes Raumklima und ist wirksam gegen Schimmelbildung. Die eingeschlossene Luft wirkt gleichzeitig wärmeisolierend.
Diese Eigenschaften des Putz sind vor allem für den Innenbereich erwünscht, um die Wirkung des Mauerwerks zu vervollkommnen. Für Außenwände, die Fassade, kommt es eher darauf an, das
Mauerwerk gegen mechanische und Witterungseinflüsse sowie UV-Strahlung zu
schützen. Das wird durch Putze erreicht, die mit Zement und dessen Zuschlagstoffen gemischt sind. Diese Produkte zeichnen sich durch große Festigkeit aus, sind aber weniger feuchtigkeits- und wärmeregulierend und neigen zu Rissbildung. Als Ausgleich
wird diesen Putz Sorten in vorgeschriebenen Mischungsverhältnissen Kalk zugefügt.
Die moderne Industrie bringt Baumaterialien hervor, die das Verarbeiten leichter
und effektiver machen. Millimetergenaue und planebene Mauersteine, die nur noch
verklebt werden, machen die Funktion des Putzes, Unebenheiten auszugleichen, überflüssig.
Folgerichtig werden Dünn- oder Spachtelputze angewendet, die nur in einer millimeterdünnen Schicht aufgetragen werden, sehr dekorative Oberflächen auch ohne Tapete ermöglichen und zu einer spürbaren Reduzierung der
Baukosten beitragen.
Industriell gefertigte Putze verfügen über sehr
gezielt vorgegebene Produkt Eigenschaften. So gibt es spezielle Putze für Innen-
und Außenwände (Fassade), für Feucht- und Trockenräume bis hin zu Spezialputzen
für die Abschirmung elektromagnetischer Strahlung.
Der Mörtelmischer
auf der Baustelle hat seine Schuldigkeit getan.
» Hier finden Sie Informationen über Qualitätskriterien der Markise
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