Kräuterspirale
Bei einer Kräuterspirale handelt es sich um ein dreidimensionales Beet, auf dem Wachstum verschiedenster Pflanzen auf kleinstem Raum möglich ist. Durch die Struktur der Kräuterspirale ist es möglich, dass Kräuter verschiedener Klimazonen parallel nebeneinander existieren können.
Eine Kräuterspirale windet sich kontinuierlich um einen Steinhaufen und nimmt
dabei nach oben an Höhe zu. Am Fuß der Windung liegt ein Teich, welcher zu einer
feuchten Bodenatmosphäre führt und ein Mikroklima schafft. Wie aber
wird eine Kräuterspirale angelegt? Im Folgenden werden die wichtigsten Arbeitsschritte
für den Bau einer Kräuterspirale dargestellt.
Kräuterspirale Bauanleitung
Die richtige Wahl des Platzes im Garten ist eine Grundvoraussetzung für das Funktionieren einer Kräuterspirale. Dabei ist es wichtig, einen vollsonnigen Platz auszusuchen, damit die Kräuter (Thymian, Petersilie, Lavendel, Rosmarin) genug Wärme und Licht erhalten.
Nach der Wahl des Liegeortes für die Spirale erfolgt das Abstecken des Grundrisses. Dabei ist zu beachten, dass in Form eines Schneckenhauses abgesteckt wird und die Öffnung der Spirale nach Süden zeigt. Das markierte Gebiet wird mit dem Spaten etwa 30-40 cm ausgehoben. Besonders
wichtig ist das Abtragen der Fläche für den Teich am Ende der Kräuterspirale.
Als Grundlage für die dann zu bauende Mauer wird Kies um die abgetragene Fläche
angehäuft.
Mithilfe von Steinen wird nun die Form einer Schnecke mit zwei Windungen gelegt. Als Steine eignen sich Klinker- oder Natursteine wunderbar.
Das Legen der Steine beginnt vom Teich aus. Dabei werden die Steine von Außen nach Innen oben aufsteigend gelegt. Die Zwischenräume der Steine werden nicht mit Zement aufgefüllt, sondern mit Lehm oder Erde. Dadurch bleibt der natürliche Anblick erhalten und zudem entsteht ein Habitat für kleinere Tiere.
Der ausgehobene Teich wird mit Teichfolie ausgelegt, damit das Wasser nicht ablaufen
kann. In der Kräuterspirale sollte eine Fläche von 50- 60 cm Breite zwischen den
Mauern entstehen. Die Flächen werden nun zunächst grob mit Schotter
ausgefüllt. Auf diese Schicht folgen nun verschiedene Mischungen aus Erde,
Sand und Kompost.
Diese Mischungen sind unterschiedlich in der Lage, Wasser zu
speichern. Dadurch ist es möglich, dass sich unterschiedliche Kräuter für die Küche (Thymian, Petersilie, Lavendel, Rosmarin) ansiedeln
können. Wichtig ist, dass der Erdbereich mit dem Teich verbunden ist, damit
genug Feuchtigkeit in die Wurzelatmosphäre der Kräuter kommt.
Zu beachten ist, dass der oberste Bereich der Kräuterspirale mit Sand und nicht mit Kompost oder ähnlichen wasserspeichernden Böden ausgestaltet wird. Hier wachsen
vor allem Kräuter und Pflanzen, die an aride Voraussetzungen angepasst sind.
Ist die Kräuterspirale fertig, sollte man diese nicht sofort bepflanzen.
Die Erdmasse muss etwas Zeit haben abzusacken. Nach ein paar Tagen kann dann die
Kräuterspirale mit diversen Kräutern bepflanzt werden, die dann in der Lage sind
in Abhängigkeit von optimalen Standortfaktoren zu wachsen.
» Hier finden Sie eine Bauanleitung zum Thema Hochbeete anlegen
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