Bonsai Pflanzen - der Baum im Topf
Bonsai - zu deutsch schlicht "Baum im Topf" - entstehen aus Pflanzen, die naturgemäß zu meterhohen Bäumen heranwachsen. Durch menschlichen Eingriff sollen Bonsai Bäume eine Höhe von einem Meter nicht überschreiten, Miniatur Bonsai dürfen gar nur 12 cm hoch werden.
Hier soll auf den Bonsai Baum eingegangen werden, weil er sich für den Garten besser eignet und in der Regel auch natürlichere Wuchsformen zulässt.
Grundsätzlich eignen sich alle heimischen Gehölzarten für den Garten Bonsai. In ihrer Heimat Japan ist die Bonsai Zucht eine religiös-philosophische
Kunstform, dort werden Bonsai Bäume (ilex, pinus, taxus) über Generationen gepflegt.
Der Europäer möchte einen schönen Gartenbonsai betrachten, jedoch nicht erst Jahrzehnte auf einen Erfolg warten. Dafür eignen sich schnell und mittelschnell
wachsende Gehölze. Schnellwüchsig bedeutet, dass man auch hier Muße und Zeit
aufbringen muss, zwei bis drei Jahre auf ein erstes ansprechendes Ergebnis warten
zu können.
Heimische Pflanzen als Garten Bonsai
Heimische Bäume wie Hainbuche, Ahorn oder - ganz bezaubernd - die Lärche sind nur wenige Beispiele für geeignete heimische Gartenbonsai Sorten.
Bonsai Pflege - Bonsaischule
Der Garten Bonsai sollte nicht lieblos in irgendeinen Topf gesteckt werden. Bonsai Schalen
bilden die "Mutter Erde" unserer Bäume und symbolisieren die
natürliche Umgebung der Bonsai Pflanzen. Erdfarben passen immer, eine türkisfarbene
Schale kann bei einer Weide einen Bachlauf charakterisieren. Generell halten glasierte
Schalen die Feuchtigkeit länger im begrenzten Erdreich.
Ein würdiger Standort für unseren Garten Bonsai hat einen ruhigen Hintergrund, die optimale Betrachtungshöhe liegt zwischen 80 und 120 cm. Frisch umgetopfte Bonsai Bäume schützt man vor starkem Regen und Wind, um ein Ausspülen des noch lockeren Erdreichs zu verhindern. Ein Dachüberstand oder eine geschützte Ecke reichen meist schon.
Lichtbedürftige Bonsai Bäume sollten in Südlage stehen, die im Sommer einer leichten Schattierung bedarf. Für anspruchslosere Sorten eignen sich Ost- oder Westlagen.
Umgetopft wird der neue Baum im Frühjahr oder im Herbst. Ziel ist die Erneuerung des Erdreichs mit
spezieller Bonsai Erde und ein Rückschnitt der Wurzelmasse. Auf Grund des
begrenzten Erdreichs müssen Bonsai Bäume mindestens einmal täglich mit einem
leichten Sprühregen gewässert werden, herkömmliches Gießen
schwemmt die Erde weg. Ab und an gönnt man seinem Baum ein Tauchbad.
Düngen kann man den Gartenbonsai mit herkömmlichem organischen Dünger
für Zimmerpflanzen. Gedüngt wird in feuchter Erde, während der
Blütezeit kann das Düngen in der Regel eingestellt werden.
Der Rückschnitt der Bonsai Pflanzen dient in erster Linie der Formgebung und regt die Bildung einer dichten Krone der Bäume an. Jeder Schnitt ist mit Bedacht durchzuführen. Ist die Form
einmal hin, kann es Jahre dauern bis man wieder eine ansprechende Form hat. Daneben
dienen auch Drahten und Schnuren der Formgebung. Der Stamm kann in eine bestimmte
Form oder Äste in eine bestimmte Richtung gelenkt werden.
Heimische winterharte Gehölze überwintern geschützt vor zu starkem Schneefall problemlos im Freien. Die Bonsai Bäume werden reichlich mit Laub abgedeckt oder
mit Torf eingefüttert, um die Wurzeln frostfrei zu halten. Der ideale Winterplatz
ist hell und schützt den Garten Bonsai vor starkem Regen, Schneefall und Wind.
» Lesen Sie mehr zum Thema Gartenteich Pflanzen
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:
- Lehm - ein natürlicher Baustoff
- Richtig Heizen und Energie sparen
- Kreative Wandgestaltung mit Schablonenmalerei
- Rattan Garnituren für Garten und Terrasse
- Modernes Kinderzimmer Design