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Kellerabdichtung mit Bitumenbahnen - wasserdichter Keller

Bitumenbahnen werden eingesetzt, um wasserbelastete Keller zu isolieren. Man unterscheidet zwischen heiß verklebten und kalt selbstklebenden Bitumenbahnen. Die seit dem Jahr 2000 neu verfasste DIN 18195-4 „Bauwerksabdichtungen“ nahm die kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung und kalt selbstklebende Abdichtungs Bahnen mit auf. Abdichtungstechniken mit Bitumenbahnen sind immer dann sinnvoll, wenn das Haus nicht grundwassergefährdet ist, man aber ein Problem mit andauernder Nässe oder drückendem Wasser hat.


Heiß verklebte Bitumenbahnen

Bei drückendem Wasser sind heiß verklebte Bitumenbahnen angeraten. Diese Bitumen Produkte dichten die sogenannten schwarzen Wannen ab, die man so nennt, weil Bitumen schwarz ist. Inzwischen werden heiß verklebte Bitumen Bahnen wegen der hohen Kosten und der aufwendigen Verarbeitung kaum noch hergestellt.

Wenn ein Haus unter dem Grundwasserspiegel liegt, bieten Bitumenbahnen eine gute Lösung, sich gegen drückende Feuchtigkeit zu schützen. Bitumen Bahnen lassen keinen Feuchtigkeitstransport von außen nach innen zu. Die schwarzen Wannen kommen auch als Abdichtung von außen zum Einsatz. Diese Bitumen Produkte sind wegen der arbeitsintensiven Verarbeitung bei nachfolgenden aufwendigen Sanierungsarbeiten aber problematischer als die kalt verklebten Bitumenbahnen.


Kalt verklebte Bitumenbahnen

Selbstklebende Bitumenbahnen aus Kautschuk sind in gemauerten Kellern die richtige Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit und nicht stauendes Sickerwasser. Der Boden bekommt vor dem Auslegen der Bitumen Bahnen einen kaltflüssigen Anstrich um den Untergrund vorzubereiten.

Bevor die Bitumenbahn ausgelegt wird, muss die Folie schrittweise auf der Rückseite abgezogen werden. Danach wird die Bitumenbahn ausgelegt und die Stellen, die überlappen, glättet man mit der Gummirolle. Die Ränder der Bitumen Bahnen werden mit Kappleisten oder Putzanschlussschienen ausgeglichen und befestigt.

Der Vorteil dieser kalt verklebten Bitumenbahn ist, dass sie sehr strapazierfähig ist und vor Bodenfeuchtigkeit sowie nicht stauendem Sickerwasser zuverlässig schützt. Der Bauunternehmer kann sich unbedenklich für die selbstklebende Bitumen Abdichtungs Bahnen entscheiden, weil die DIN 18195 sie als Abdichtungssystem aufgenommen hat, und so keine Rechtsunsicherheit entstehen kann.


Kunststoffmodifizierte Bitumen Dickbeschichtung

Bitumen Dickbeschichtungen sind bei Bodenfeuchtigkeit und zeitweise anstauendes Sickerwasser die richtige Lösung.
Das Material wird in zwei Arbeitsgängen mit Spachteln oder Spritzen sehr genau und exakt aufgetragen, damit die Schichtdicke gleichmäßig ist.

Hat man es mit Bodenfeuchtigkeit zu tun, muss die Bitumen Dickbeschichtung 3 mm dick sein. Ist das Problem anstauendes Sickerwasser, sollte die Trockenschichtdecke 4 mm betragen, wobei auf die erste Lage ein Gewebe eingearbeitet wird. Eine ganz ebene Wand erreicht man selten, aber alle offene Fugen und Ausbrüche müssen geschlossen werden, weil die Bitumendickbeschichtung unter Druck anfängt zu kriechen. Die Bitumen Dickbeschichtung ist als Putzgrund deswegen nicht geeignet. Die Risse in der Wand dürfen nach DIN 1045 nicht größer als 0,2 mm sein.

Verschwinden die dunklen Stellen im Keller, die ein Indiz für Feuchtigkeit sind, nicht, stimmt etwas mit der Lüftung im Keller nicht. Möglicherweise ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch und kann nicht richtig abtrocknen. Dränageplatten aus bituminös verklebten Polystyrollkugeln eignen sich für Flächendränagen.

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