Was sind Fensterläden zum Klappen - und was können sie?
Fensterläden gehören schon seit Jahrhunderten fest zu Wohnhäusern. Einerseits sind sie natürlich in erster Linie funktionell und dazu da, um Wohnräume vor Sonnenlicht und unerwünschten Blicken von außen zu schützen, andererseits stellen Fensterläden gleichzeitig eine dekorative Zierde dar. Die meisten Fensterläden lassen sich nach außen hin aufklappen und bestehen aus Holz oder Metall.
Nicht nur bieten Fensterläden zum Klappen Schutz vor Sonnenlicht, Wärme, Kälte, Sturm, Regen und Einbrechern - auch als Zierde sind sie sehr beliebt. Aus diesem Grund sollen sie zum Einen zum Baustil des Hauses passen als auch gleichzeitig funktionell sein. Fensterläden können zudem effektiv dazu beitragen, dass unnötig Wärmeenergie durch die Fenster nach außen entschwindet.
Neben klassischen Fensterläden zum Klappen gibt es darüber hinaus Schlag-, Stell- und Schiebeläden. Diese existieren sogar bereits, als es noch nicht einmal üblich war, Fensterscheiben einzubauen. Vor allem in südlichen Regionen in Europa stellen sie noch immer einen wichtigen Aspekt hinsichtlich des Einbruchsschutzes dar.
Wer sein Haus optisch verschönern möchte, greift häufig zu Klappläden in Kontrastfarben, wie beispielsweise in Rot, Blau oder auch einer anderen kfärftigen Farbe.
Seit Beginn ihrer Entwicklung verwendete man oft verschiedene Holzarten, aber auch Aluminium und Kunststoff für die Herstellung von Fensterläden.
Metall-Fensterläden sind praktisch wartungsfrei und bedürfen maximal hin und wieder einer Reinigung - Holz-Fensterläden müssen dagegen öfter mit einer Lasur behandelt werden, damit sie sich nicht durch die Witterung abnutzen und rissig werden.
Im Alpenraum ist es üblich, Fensterläden aus Holz mit kunstvollen Malereien zu verschönern, was einem Haus natürlich einen besonders nostalgischen Charme verleiht.
Die verschiedenen Arten der Fensterläden im Überblick
Stellläden können sowohl Fensterläden zum Klappen als auch zum Rollen darstellen. Diese Variante kann auf mechanische Weise fixiert werden, lässt sich ausstellen und zeigt damit von der Fassade weg nach außen. Sie bieten einen wirksamen Schutz vor Wind und Wetter sowie auch vor unerwünschten Blicken. Dennoch können Luft und Sonnenlicht durch die Fensterläden in die Wohnräume gelangen.
Sogenannte Zierläden sind auch heute noch weit verbreitet und kommen vor allem in Bayern, im Schwarzwald, in der Schweiz und in Österreich vor. Sie haben außer ihrer dekorativen Optik keinerlei Funktion und sind somit lediglich dazu da, ein Haus zu verschönern. Je nach Region zeigen sich Zierläden in verschiedenen Designs, sei es mit kunstvollen Schnitzereien oder auch Malereien.
Klassische Klappläden sind auch heute noch vor allem in Süddeutschland weit verbreitet, während sogenannte Schlagläden eher im Norden vorkommen. Die Lamellen und Beschläge sind sowohl funktionell als auch dekorativ zugleich: Bei einem Schiebeladen klappt man den Flügel nicht zur Außenseite hin auf, sondern verschiebt sie mit Hilfe einer Schiene parallel an der Fassade entlang nach außen.
Aufbau und Besonderheiten von Fensterläden zum Klappen
Lamellen sind an einem Fensterladen zum Klappen besonders praktisch: Auch in geschlossenem Zustand gelangt genügend Luft und Sonnenlicht in das Haus. Diese Variante ist gerade in wärmeren Regionen - wie beispielsweise in der Toskana - sehr typisch.
Befestigt werden Fensterläden zum Klappen für gewöhnlich direkt am Mauerwerk, an der Laibung oder auch am Blendrahmen - in jedem Fall an der Außenseite der Fassade. Hierfür ist mitunter zuvor eine Anbringung von Kloben oder Haken an der Wand erforderlich. Bei Kloben handelt es sich um senkrecht fixierte Bolzen, in die man die Flügel einfach einhängt - ganz ähnlich, wie es bei einer Zimmertür der Fall ist.
Weiterhin verfügen die meisten Fensterläden zum Klappen an ihren beweglichen Elementen über Beschläge, die man als Ladenbänder oder einfach als Bänder bezeichnet. Bei der Installation werden sie quer an den Fensterläden befestigt und passen genau auf die Kloben.
Handelt es sich um Fensterläden zum Klappen mit einem hohen Eigengewicht, dann lassen sich anstelle von Ladenbändern auch Winkelbänder verwenden. Sie sorgen für eine Verstärkung der Ecken der Fensterläden, so dass diese sich nicht so schnell abnutzen. Sollte ein Fenster zu lang bzw. zu hoch sein, um die Fensterläden lediglich an zwei Beschlägen zu tragen, lassen sich auch in der Mitte zusätzliche Mittel- oder Kreuzbänder zur Stabilisierung einsetzen.
Für welche Variante der Fensterläden zum Klappen man sich letzten Endes entscheidet, bleibt jedem Hausbesitzer selbst überlassen. Fest steht jedoch, dass sie neben ihrer Funktionalität im Gegensatz zu klassischen Rollläden eine schöne Zierde darstellen und jedem Haus einen einladenden, freundlichen Charakter verleihen.
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