Tramdecke - Holzbalkendecke
Tramdecken auch Holzbalkendecken genannt - waren bis in die 50er Jahre
noch eine der bevorzugten Deckenbauarten. Nach und nach wurde die Holzbalkendecke
jedoch von den moderneren Deckenbauarten, etwa der Ziegel- und Betondecke, abgelöst.
Zum einen weil diese leichter und weniger zeitaufwändig errichtbar sind,
zum anderen aber auch weil sie robuster und tragfähiger für darauf
liegende Lasten sind. Dennoch finden Holzbalkendecken auch heute noch ab und an beim
Hausbau Verwendung. Und das nicht nur in denkmalgeschützten Altbauten und
altmodischen Bauten.
Holzbalkendecke - Schallschutz
Wärme- und Trittschalldämmung sind die bekannten Schwächen der
Holzbalkendecke. Zwar können die Hohlräume zwischen den einzelnen Holz
Balken zur entsprechenden Dämmung genutzt werden, doch das schafft nur
selten genügsame Abhilfe.
Zudem sollte sich das Eigengewicht der Decken Konstruktion
in Grenzen halten und so das Gesamtgewicht der Holzbalken Decke niedrig. Der
Grund: Eine Decke aus Holz weist nicht die Belastbarkeit und Robustheit auf,
über die vergleichbare Decken Arten aus Beton oder Ziegeln verfügen.
Kilo schwere Schränke könnten also teilweise, je nach Konstruktion,
ebenso zum Problem werden wie Wasserbetten.
Der Schallschutz ist, wie bereits erwähnt, ein weiteres Manko der Holzbalkendecke.
Ohne Trittschalldämmung ist das Wohnen in einem Haus mit Holz Zwischendecken
annähernd unmöglich. Man kann allerdings zusätzlich zum Dämmmaterial
in den Zwischenräumen der Balken, auch noch Estrich oder Polsterhölzer
verlegen. Das erhöht den Schallschutz, macht ihn aber dennoch nicht vergleichbar
mit dem von anderen Decken Arten.
Zudem sollte beachtet werden, dass die Verlegung von schwimmendem Estrich aufgrund
der auftretenden Feuchtigkeit bei Holzbalkendecken wirklich nur eine Notlösung
sein sollte. Eine frühe Sanierung ist hier vorprogrammiert. Ähnliche
Erfolge lassen sich aber auch mit gedämmten Parkettböden oder Holzspanplatten
erzielen.
Allerdings erhöht eine Holzbalken Decke bekanntlich nicht nur das Wohlfühlgefühl
in den eigenen vier Wänden, sondern auch das Wohnklima. Bei keiner anderen
Decken Art arbeitet diese so harmonisch auf das Raumklima ein: Luftfeuchtigkeit
wird gefiltert und wieder abgegeben und Wärme sowie Kälte werden entsprechend
ab- oder im Raum gehalten. Jedoch ist eine Holzbalkendecke bedeutend wärmedurchlässiger,
als es eine Ziegel- oder Betondecke ist.
Wartung, Kosten und Montagaufwand der Holzbalken Decke
Auf den ersten Blick kommt eine Holzbalkendecke eindeutig am günstigsten
daher. Jedoch machen der Dämmungsaufwand und auch die späteren, sehr
häufigen Wartungs- und Arbeiten für die Sanierung, diesen Kostenvorteil schnell
wieder wett. Holzbalkendecken weisen eine sehr viel geringere Lebensdauer auf, als
Ziegel- und Betondecken. Teilweise treten bereits nach zehn Jahren je
nach Beschaffenheit, Belastung und alltäglicher Sorgfalt die ersten
Schäden auf, die eine Sanierung erforderlich machen.
Allerdings lässt sich eine Holzbalkendecke besonders einfach und kostengünstig
erweitern oder aufrüsten. Dies erweist sich besonders bei Umbauarbeiten
als großer Vorteil. Der grundsätzliche Montageaufwand bei Holzbalkendecken ist aber höher,
da nach wie vor jeder Balken einzeln verlegt werden muss.
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