Der richtige Tresor für den Privathaushalt
Gründe, sich privat einen Tresor zu kaufen, gibt es viele. Die einen bewahren wichtige Arbeitsunterlagen in einem Tresor auf, andere möchten ungern ihren teuren Schmuck im Schrank liegen lassen und wieder andere sind selbstständig und haben regelmäßig große Summen an Bargeld Zuhause. Ein wichtiges Augenmerk sollte auf der Auswahl des optimalen Tresors für die persönlichen Bedürfnisse sowie der Gegebenheiten in den Räumen liegen. Das Sortiment ist groß und jeder Geldschrank hat seine Vor- und Nachteile.
Der Standtresor
Ein Standtresor ist, wie der Name schon sagt, ein stehender Vertreter seiner Gattung. Unter Fachleuten gilt er als der sicherste Geld- oder Wertschutztresor überhaupt. Es gibt es den Standtresor in verschiedenen Größen mit unterschiedlicher Anzahl an Fächern oder Regalen. In der Regel verfügen Standtresore über Zahlenschlösser, es gibt jedoch Modelle mit Doppelbart- und Elektronikschlössern.
Strandtresore sind optimal für die Aufbewahrung von Wertsachen, Aktien, Dokumenten und Kurzwaffen. Modelle mit einem Gewicht bis zu 1000 kg sind mit Vorrichtungen für eine Bodenverankerung ausgestattet. Tresore über 1000 kg müssen aufgrund ihres hohen Gewichtes nicht verankert werden. Standtresore können freistehen oder in der Wand verankert sein. Aufgrund ihrer nicht geringen Größe sind sie oft im Keller aufgestellt.
Der Wandtresor
Wer nicht viel Platz in seinen Räumen hat oder nicht viel aufbewahren möchte, für den ist ein Wandtresor empfehlenswert. Praktisch an diesen Tresoren ist, dass sie von einem Bild überdeckt werden können, so dass niemand dahinter einen Wandtresor vermuten würde. Dieser Tresor kann nicht von Dritten entfernt werden, da er fest in der Wand verbaut ist.
Idealerweise werden Wandtresore im Arbeitszimmer oder dem Schlafzimmer verbaut. Ebenfalls ist ein Wandtresor schwer bis gar nicht aufzubrechen. Das liegt an den massiven Bolzen sowie der speziellen Panzerung. Manche Wandtresore verfügen zusätzlich über einen Feuerschutz. Dies gilt im übrigen für alle Arten von Tresore. Im Wandtresor finden der kostbare Familienschmuck, Gespartes oder wichtige Unterlagen Platz.
Der Möbeltresor
Für kleine Gegenstände ist der Möbeltresor perfekt. Er wird gut versteckt in Schränken, Kommoden oder Schubladen eingebaut und ist manchmal verdeckt eingearbeitet. Oft finden sich diese Art von Tresoren in Hotel- und Krankenhaushausschränken, da tatsächlich nur kleine Dinge in diesen verstaut werden. Dazu zählen Brieftaschen, Geldbörsen, Schlüssel, Briefe oder geheime Unterlagen. Geöffnet werden Möbeltresore in der Regel mit Tastencodes, es gibt aber auch Modelle mit Schlössern und Zahlencodes.
Der Waffenschrank
Jäger, Förster sowie Hobbysportler (Schützenverein) bewahren ihre Kurz- und Langwaffen sowie die Munition in Waffenschränken auf. Auf jeden Fall sollte ausschließlich ein geprüfter Waffenschrank erworben werden, um den gefährlichen Inhalt (nur mit Waffenschein!) vor dem Zugriff Unbefugter und Einbruch zu schützen.
Waffenschränke sind unterteilt in Schränke für Lang- und Kurzwaffen sowie in reine Munitionsschränke. Alle sind durch ein Elektronik- oder Zylinderschloss gesichert und einige Modelle verfügen über eine Notöffnung. Manche dieser speziellen Waffenschränke haben einen kleinen Tresor im Innenbereich eingebaut, überwiegend für Munition.
Der Schlüsseltresor
Dieser Tresor bewahrt Schlüssel auf und ist ideal für alle, die Personal beschäftigen, Handwerker über einen längeren Zeitraum im Haus haben oder die dauerhaft einen Pflegedienst benötigen. Mit dem Schlüsseltresor wird Zeit gespart und Zugriff bekommen nur autorisierte Personen, die den vierstelligen Zahlencode kennen. Es gibt Schlüsseltresore in verschiedenen Größen, die maximale Größe liegt bei der Aufbewahrung von 12 Schlüsseln. Sie sind in der Wand verankert und wetterfest verarbeitet.
Die Sicherheitsstufen für Tresore
Tresore werden nach Klassen beziehungsweise nach Sicherheitsstufen eingeteilt. Die verschiedenen Stufen gehen von Eins bis Sechs, exklusive zweier zusätzlicher Stufen S1 und S2. Jede einzelne Sicherheitsstufe ist privat bis zu einer bestimmten Summe versichert, extra Klauseln können durch den aufbewahrten Inhalt zusätzlich mit der Versicherung vereinbart werden.
Sicherheitsstufen S1 und S2
Widerstandsfähige Tresore mit einem relativ großen Schutz vor mechanischen Eingriffen wie Einbruchwerkzeug für die Tür und den Körper. Sie haben den niedrigsten Schutz und werden auch als Sicherheitsschränke bezeichnet. Halten leichte Brände aus. Versicherbar sind sie bis 2500 Euro.
Sicherheitsstufe 0
Widerstandsfähige und typgeprüfte Tresore mit Einbruchschutz bei thermischen und mechanischen Eingriffen für den gesamten Tresor. Sie haben einen leichten Schutz mit einem Wert von 30/30 RU. Das bedeutet, dass nach 30 Einheiten (geheime Werte der Prüfinstitute zum Eigenschutz) der Tresor einem Zugriff nicht mehr standhält. Versicherbar bis 40000 Euro.
Sicherheitsstufe 1
Widerstandsfähige und typgeprüfte Tresore mit Einbruchschutz gegen mechanische und thermische Eingriffe für den gesamten Tresor. Der RU Wert liegt bei 30/50, was bedeutet, dass ein Vollzugriff länger dauert, ein großes Loch jedoch ist nach 30 Einheiten möglich. Versicherbar bis 65000 Euro.
Sicherheitsstufe 2 bis 6
Gleiche Eigenschaften wie Klasse 1, nur mit verschiedenen RU Werten und Versicherungssummen
- RU Werte Stufe 2 bei 50/80 versichert bis 100000 Euro
- RU Werte Stufe 3 bei 80/120 versichert bis 2000000
- RU Werte Stufe 4 bei 120/180 versichert bis 400000
- RU Werte Stufe 5 bei 180/270 versichert bis 500000
- RU Werte Stufe 6 bei 180/270 versichert bis 750000
Die Sicherheitsstufen 4KB, 5 KB und 6KB verfügen über einen Kronbohrschutz.
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