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Windeleimer – was Sie vor dem Kauf beachten sollten

Obwohl ein Baby im Allgemeinen mit den meisten seiner Taten Glücksgefühle bei seinen Eltern erzeugt, gehören gefüllte Windeln in der Regel nicht dazu. Selbst wenn das Windelpaket noch so gut zusammengefaltet wurde, entströmt ihm meist ein recht unangenehmer Geruch. Dieser durchzieht das Kinderzimmer und oft sogar die gesamte Wohnung.

Abhilfe würde hier ein sofortiger Gang nach draußen zur Mülltonne schaffen, viel einfacher und bequemer ist allerdings ein Windeleimer, der nur alle paar Tage geleert werden muss und zudem den Geruch einschließt. Vor dem dem Kauf sollten aber ein paar Dinge beachtet werden.


Welches Windeleimer-System ist das Richtige?

Sinn eines Windeleimers ist es, in erste Linie unangenehme Windeldüfte aus der Wohnung fernzuhalten. Je nachdem wie stark die Geruchsbelästigung eingeschränkt werden soll, gibt es unterschiedliche Windeleimer-Systeme.


Standard Windeleimer

Die einfachste und günstigste Variante ist ein Standart-Windeleimer mit einem Deckel, der vollständig abgenommen werden kann oder über ein Pedal mit dem Fuß geöffnet wird. Dieser Windeleimer lässt im geschlossenen Zustand zwar keine Gerüche nach außen, diese entweichen aber trotzdem, weil er immer wieder geöffnet werden muss.

Solche Windeleimer eignen sich vor allem für Standorte, an denen sich Personen wenig aufhalten, z. B. im Badezimmer oder in der kühleren Jahreszeit auch auf einem geschützten Balkon. Wie beim klassischen Mülleimer werden bei diesem Windeleimer normale Mülltüten verwendet.

Vor- und Nachteile des Standard Windeleimers:
Von Vorteil ist der günstige Anschaffungspreis, allerdings können sich Gerüche und Keime auf den Eimer übertragen, weil die Mülltüten nicht verschlossen sind. Er muss deshalb wesentlich häufiger gereinigt und desinfiziert werden als andere Bauarten.


Folienkassetten Windeleimer

Für mehr Hygiene und garantierte Geruchsfreiheit eignen sich Folienkassetten-Windeleimer, auch Windeltwister genannt. Mit Hilfe eines integrierten Kassettensystems, werden die Windeln einfach in den Eimer gedrückt, wo sie durch einen speziellen Mechanismus von einem Folienschlauch umschlossen und luftdicht eingedreht werden. So sind sie geruchs- und bakterienfrei versiegelt und können hygienisch als Windelkette entsorgt werden.

Vor- und Nachteile des Folienkassetten Windeleimers:
Die benötigte Folie befindet sich in einer Kassette und muss, sobald sie verbraucht ist, nachgefüllt werden. Hier liegen auch die Nachteile dieses Windeleimersystems, es entstehen Folgekosten. Außerdem ist diese Variante der Windelentsorgung nicht sehr umweltfreundlich. Vorteil ist die sehr saubere Entsorgung, der in Folie eingebundenen Windeln.


Luftdichte Windeleimer

Eine Alternative zu den nicht vollständig geruchsdichten Standardeimern und den Folienkassettenmodellen ist ein luftdichter Windeleimer, der mit normalen Müllbeuteln auskommt. Er ist so konstruiert, dass die Windel, ohne den luftdichten Deckel öffnen zu müssen, ins Innere des Eimers gebracht werden kann.

Vor- und Nachteiledes luftdichen Windeleimers:
Die Anschaffung eines luftdichten Windeleimers ist zwar teuer, auf lange Sicht aber günstiger, weil keine Nachfüllkassetten gekauft werden müssen.


Welche Auswahlkriterien sollten Sie beim Windeleimer-Kauf noch beachten?

Unabhängig von den verschiedenen Systemen, sollte ein Windeleimer neben seiner Aufgabe, Gerüche zu minimieren, bestimmte Voraussetzungen erfüllen.

Wichtigstes Kriterium ist die Bedienbarkeit. Da ein Windeleimer täglich mehrmals benutzt wird, muss die Bedienung möglichst einfach sein. Dazu gehört, dass der Windeleimer nur mit einer Hand oder mit dem Fuß betätigt werden kann.

Bei Kassetten-Windeleimer würde das bedeuten, dass bloß der Deckel geöffnet werden muss und die Windel anschließend einfach in den Schlauch gedrückt wird. Erleichtert wird die Bedienung auch durch eine ausreichende Höhe, so dass der Windeleimer vom Wickeltisch aus, gut zu erreichen ist.

Das Fassungsvermögen eines Windeleimers richtet sich hauptsächlich nach den eigenen Bedürfnissen und dem vorhandenen Platz. Im privaten Bereich genügt für ein Kind das Fassungsvolumen von 25 Windeln, bei Mehrlingen erhöht sich die Füllmenge auf 40 Windeln. Nur in Kindertagesstätten sind größere Windeleimer sinnvoll.

Ebenfalls ein wichtiger Punkt ist die Sicherheit, so sollte der Windeleimer keine scharfen Kanten und Ecken aufweisen, an denen sich der Nachwuchs verletzen könnte. Auch darf die Klinge bei Kassetten-Windeleimern, die zum Abschneiden der Folie benötigt wird, nicht vom Kind erreicht werden können.

Da ein Windeleimer in der Regel bis Ende des dritten Lebensjahres im Einsatz ist, muss er aus möglichst stabilem Material gefertigt sein. Das verlängert nicht nur die Lebensdauer, sondern gewährleistet auch, dass kein unangenehmer Geruch nach außen tritt. Dasselbe gilt für die verwendeten Müllbeutel, sie sollten reißfest und aus keimtötendem Material bestehen.

Letztlich sollten aber auch die Folgekosten, gerade bei Kassetten-Eimern, im Auge behalten werden. Oftmals sind die Nachfüllkassetten bei einigen der preiswerten Windeleimern so teuer, dass sich der günstige Anschaffungspreis auf Dauer nicht mehr rechnet.


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